Aktuell besteht an der rund 15 Kilometer südlich von Würzburg gelegenen Station Geroldshausen in mehrfacher Hinsicht Potential für Verbesserungen. So müssen Reisende, um zu den Bahnsteigen an den Gleisen 2 und 3 zu gelangen, einen technisch nicht gesicherten Reisendenüberweg nutzen und dabei die Gleise 1, 2 und 3 kreuzen. Dadurch entstehen beim Halt von Personenzügen Fahrstraßenausschlüsse, die die Leistungsfähigkeit der Strecke stark einschränken. Durch die Nutzung des Gleis 1 als Güterzugüberholgleis entstehen zudem lange Schrankenschließzeiten an den beiden Bahnübergängen (BÜ) nördlich (Klingenstraße) und südlich (Hauptstraße) der Station. Der Bahnhof Geroldshausen liegt auf der Strecke 4120 (Neckarelz–Würzburg). Die Strecke ist als Hauptbahn deklariert, zweigleisig und elektrifiziert.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie sollen nun mehrere Varianten für den Umbau der Verkehrsstation in Bezug auf die neue Trassierung, den Bau einer Unterführung und die Anpassung der Technischen Ausrüstung untersucht werden. So sind für den Leistungsbereich der LST beispielsweise der Neubau eines Ausfahrsignals, die damit verbundenen zusätzlichen neuen Fahrstraßen, die Anpassung der Gleisfreimeldung oder die Auflassung eines technisch gesicherten Bahnübergangs möglich.
Schüßler-Plan infratec erbringt im Rahmen der Machbarkeitsuntersuchung Planungsleistungen der Leit- und Sicherungstechnik.